22. Dezember 2012: Copahue, Chile / Argentinien, 2'997 m. Der Stratovulkan ist explosiv ausgebrochen. Satellitenbilder zeigen eine Aschewolke, welche sich bis in eine Entfernung von 110 km des Vulkans in südöstliche Richtung ausdehnt. Aus der Stadt Loncopue in Argentinien in einer Entfernung von 50 km wurde von starkem Aschefall berichtet. Der letzte Ausbruch des Vulkans erfolgte im Jahr 2000.
18. Dezember 2012: Indonesien, Sulawesi, Lokon, 1'580 m. Der Vulkan stiess eine 3 km hohe Aschewolke aus. Es wurde über keinerlei Schäden berichtet.
18. Dezember 2012: Ecuador, Tungurahua, 5'023 m. Nach einem explosiven Ausbruch des Vulkans riefen die Behörden die zweithöchste Alarmstufe aus. Einwohner umliegender Ortschaften wurden evakuiert. Zudem wurden Atemschutzmasken sowie Erste-Hilfe-Pakete verteilt. Über dem Kegel des Tungurahua bildete sich nach Angaben des Geophysikalischen Instituts eine rund 7 km hohe Rauchwolke. Lavabrocken wurden bis in eine Höhe von 1 km geschleudert.
30. November 2012: Guatemala, Santiaguito, 3'772 m. Beim Santiaguito-Krater des Vulkans Santa Maria ereigneten sich in den letzten Tagen mehrere stärkere Ascheeruptionen, welche das Umland mit einigen Zentimetern Vulkanasche bedeckten. Kaffee-, Bohnen- und Zuckerrohrplantagen erlitten Schäden. Die Aschewolken erreichten Höhen zwischen 1,5 und 3,2 km.
28. November 2012: Russland, Kamtschatka, Tolbachik, 3'682 m. Beim Vulkan Tolbachik ereignete sich eine Spalteneruption. Das Ausbruchszentrum liegt in der Gegend der Spalteneruption von 1975, der letzten Eruption des Vulkans. Zwei Spalten haben sich geöffnet, aus welchen Lavafontänen aufsteigen und Lavaströme fließen. Eine der beiden Spalten öffnete sich in etwa 4,5 km Entfernung vom Gipfel des Tolbatschik, die zweite in 6,5 km Entfernung. Eine Asche- und Dampfwolke erreichte eine Höhe von 3,5 km. Explosionsgeräusche waren noch im 70 km entfernten Klyuchi zu hören und eine Ascheschicht mit einer Dicke von bis zu 4 cm lagerte sich im Ort ab. Der Eruption ging ein Schwarmbeben mit mehr als 250 Events am Tag voraus. Darunter waren auch einige schwerere Erdstöße. Satelliten registrierten starken Schwefeldioxid-Ausstoss. Es bildeten sich zwei Lavaströme, welche sich in westliche Richtung erstrecken. Der nördlichere Lavastrom hat eine Länge von 5 km, der südlichere ungefähr 8 km.
21. November 2012: Neuseeland, Tongariro, 1'978 m. Der Vulkan Mount Tongariro ist erneut ausgebrochen. Laut dem Geophysikalischen Institut GNS spuckte er am Nachmittag eine Aschewolke bis zu 4 km hoch in den Himmel über der Nordinsel des Landes. Etwa 70 Wanderer waren zum Zeitpunkt der Eruption auf einer bei Touristen beliebten Route an den Hängen des Vulkans unterwegs, darunter seien auch Schulklassen gewesen. Alle Personen hätten in Sicherheit gebracht werden können. Es gab weder Verletzte noch Schäden. Es erfolgte eine Warnung an den Flugverkehr, mehrere Flüge mussten umgeleitet werden. Der Ausbruch im Te Maari-Krater wurde um 13.25 Uhr registriert, wie das GNS mitteilte.
29. Oktober 2012: Costa Rica, Poas, 3'708 m. Der Vulkan Poas brach mit drei phreatischen Eruptionen aus. Es entstand eine Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 500 m. Dieser Ausbruch war der stärkste des Vulkans in den letzten 6 Jahren.
13. Oktober 2012: Indonesien, Palue Island, 875 m. Im Krater Rokatenda ereignete sich ein kräftiger Ausbruch. Mehrere hundert Menschen aus dem nahegelegenen Dorf Awa wurden evakuiert, weitere 6'000 Personen aus 4 benachbarten Dörfern wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Das zuständige vulkanische Observatorium verhängte eine Sperrzone von 1,5 km um den Vulkan. Die seismischen Aktivitäten verstärkten sich seit dem 2. Oktober kontinuierlich und insgesamt 31 vulkanische Beben wurde registriert.
9. Oktober 2012: Indonesien, Sulawesi, Lokon, 1'580 m. Beim Vulkan Lokon ereignete sich ein weiterer schwerer Ausbruch mit dem Ausstoss von Lava und Asche. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von über 1,5 km. Die Eruption war über eine Distanz von mehreren Kilometern zu hören. Das zuständige vulkanische Observatorium verhängte eine Sperrzone von 2,5 km um den Vulkan.
22. September 2012: Indonesien, Sulawesi, Lokon, 1'580 m. Beim Vulkan Lokon ereignete sich ein schwerer Ausbruch mit gewaltigen Eruptionen von Lava und Asche. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von über 2,5 km. Umliegende Dörfer wurden bisher dennoch nicht evakuiert. Der Vulkan bildet zusammen mit dem rund 2 km entfernten Empung einen Zwillingsvulkan. Umliegende Dörfer waren nicht unmittelbar gefährdet, doch legte sich eine dicke Schicht aus Asche auf Autos und Straßen. Die Explosionen waren in einem Umkreis von 5 km zu hören.
13. September 2012: Guatemala, Fuego, 3'763 m. Der Vulkan ist erneut explosiv ausgebrochen. Die Behörden ordneten die Evakuierung von 33'000 Menschen in 17 Dörfern rund um den Vulkan an. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von bis zu 5 km. Aschefall wurde bis in eine Distanz von 80 km in südlicher Richtung beobachtet. Lavaströme mit einer Länge von bis zu 2 km sowie pyroklastische Ströme ergiessen sich über die Flanken des Vulkans. Kinder, Frauen und Betagte werden in Schulbussen zu Evakuationszentren transportiert.
9. September 2012: Nicaragua, San Christobal, 1'745 m. Nach einer heftigen Gas- und Asche-Eruption haben die Behörden die Gebiete am Fuss des Vulkans evakuiert. 3'000 Menschen in fünf Gemeinden im Nordwesten des Landes wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Nach Angaben der Regierung könnte sich die Zahl der Betroffenen bis auf 20'000 erhöhen, sollte der Vulkan weiterhin Material in so grosser Menge ausstossen. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von bis zu 10 km und eine Fläche von 2'500 Quadratkilometern wurde mit Asche bedeckt. Der Ausstoss von Schwefeldioxid erreichte mit über 3'200 Tonnen pro Tag das achtfache der beim Vulkan üblicherweise gemessenen Menge.
7. September 2012: Guatemala, Fuego, 3'763 m. Die Aktivitäten des Vulkans haben sich deutlich verstärkt. In den letzten 2 Tagen wurden insgesamt 13 explosive Ausbrüche beobachtet, wobei Asche und Gestein ausgestossen wurde. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von bis zu 600 m und eine Ausdehnung von 6 km in westliche und nordwestliche Richtung. Umliegende Dörfer litten unter Aschefall.
1. September 2012: Russland, Kamtschatka, Bezymianny, 2'882 m. Bei einer mächtigen explosiven Eruption entstand eine Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 12 km. Eine Flugverbotszone wurde erklärt. Die Dampf- und Aschewolke erstreckt sich über ein Distanz von mehreren hundert Kilometern in westliche Richtung.
21. August 2012: Ecuador, Tungurahua, 5'023 m. Die Ausbrüche des Vulkans wurden am Wochenende intensiver, sodass etwa 110 Familien aus umliegenden Dörfern vorsichtshalber evakuiert werden mussten. Die Gas- und Aschewolke erreichte zweitweise eine Höhe von bis zu 4 km. Etwa 6 Dörfer wurden mit mehreren Zentimetern Asche bedeckt.
17. August 2012: Russland, Kurilen, Grozny Gruppe, 1'211 m. Nach Agenturberichten der russischen Zeitung The Moscow Times hat sich beim Krater Iwan der Schreckliche auf der Kurilen-Insel Iturup eine Eruption ereignet. Giftige Gase wurden ausgestossen.
13. August 2012: Neuseeland, Havre, -1'100 m. Das riesige Bimsstein-Areal im Südpazifik stammt vom Vulkan Havre, der bis anhin als inkativ galt. Der Unterwasservulkan liegt rund 1'000 km nordöstlich von Neuseeland. Eine Serie von 157 kleineren Erdbeben mit Magnituden zwischen 3,0 und 4,8 erschütterten am 17. und 18. Juli die Gegend um den bislang inaktiven untermeerischen Vulkan zwischen Neuseeland und Tonga. Wissenschaftler des neuseeländischen Instituts für Geo- und Nuklearwissenschaften haben den Bimsstein, der auf einer Fläche von 25'000 qkm, entsprechend der Grösse des Staates Belgien, an der Wasseroberfläche treibt, analysiert. Es ereigneten sich zwei Ausbrüche, wobei Eruptionswolken mit einer Höhe von 1,5 bis 1,8 km entstanden.
7. August 2012: Neuseeland, Tongariro, 1'978 m. Der Vulkan auf der Nordinsel ist das erste Mal seit 1897 explosiv ausgebrochen. Der Ausstoss von Asche und Gestein dauerte etwa 30 Minuten. Berichte über Verletzte oder Schäden in der dünn besiedelten Region lagen zunächst nicht vor. Wegen des Vulkanausbruchs brachten sich einige Bewohner der Gegend vorsichtshalber in Sicherheit, die Behörden schlossen vorübergehend einige Strassen. Ein Vulkanologe der Regierungsbehörde GNS Science sagte, im Umkreis von mehreren Kilometern liege eine mehrere Zentimeter dicke Ascheschicht. Der Zivilschutz warnte vor «potenziellen Gefahren» durch die 6000 Meter hohe Aschewolke, die sich auf einer Länge von 250 Kilometern erstreckt. Bereits Ende Juli hatten lokale Medien über eine ungewöhnliche Häufung seismischer Aktivitäten in der Region berichtet. Aufgrund dieser Erschütterungen setzten Geologen ihr sechsstufiges Warnsystem auf Stufe 2 für "kleinere Eruptionsaktivitäten" herauf.
3. August 2012: Japan, Sakurajima, 1'117 m. Es ereigneten sich zwei Ausbrüche wobei Eruptionswolken mit einer Höhe von 1,5 bis 1,8 km entstanden.
3. August 2012: Vanuatu, Yasur, 361 m. Die Aktivitäten des Vulkans haben sich im Juli markant verstärkt. Explosive Ausbrüche wurden intensiver und zahlreicher. Vulkanische Bomben und andere Auswurfprodukte fielen unter anderem auf den Touristenpfad sowie den Touristenparkplatz. Die Eruptionen wurden in den umgebenden Dörfern gefühlt, gehört und beobachtet.
3. August 2012: Neuseeland, White Island, 321 m. Die Oberfläche des Kratersees hat sich innerhalb von einem Tag um 3 bis 5 m angehoben. Der Ausstoss von Schwefelgasen hat stark zugenommen. Ebenfalls wurden vulkanische Tremors registriert. Der Kraterboden scheint sich nach neuesten Messungen langsam zu heben. Es steht nach Einschätzung von Vulkanologen kein unmittelbarer Ausbruch bevor. Die Vulkaninsel gilt allerdings als aktiv. Das Betreten für Touristen ist seit einigen Monaten verboten.
27. Juli 2012: Russland, Kamtschatka, Shivelutch, 3'283 m. Der Vulkan ist explosiv ausgebrochen und hat eine 10 km hohe Aschewolke ausgestossen. Der Ausbruch dauerte 40 Minuten. Die umliegenden Ortschaften meldeten keinen Aschefall.
27. Juli 2012: Japan, Sakurajima, 1'117 m. Der Vulkan ist in den vergangenen Tagen ausserordentlich aktiv. Einige explosive Ausbrüche führten zu bis zu 3 km hohen Aschewolken. Die letzte Eruption ereignete sich nicht im ansonsten für seine regelmässigen Ausbrüche bekannten Krater Showa-dake, sondern im Krater Minami-dake
1. Juli 2012: Aethipien, Nabro, 2'218 m. Der Vulkan ist ausgebrochen und hat eine Aschewolke mit einer Höhe von 8 km ausgestossen. Die höchste Alarmstufe wurde ausgelöst und 2'000 Menschen aus umliegenden Dörfern wurden evakuiert. Mehrere Flughäfen mussten geschlossen werden und in zahlreichen Ortschaften rund um den Vulkan ging ein Ascheregen nieder.
1. Juli 2012: Kolumbien, Nevado del Ruiz, 5'321 m. Der Vulkan ist ausgebrochen und hat eine Aschewolke mit einer Höhe von 8 km ausgestossen. Die höchste Alarmstufe wurde ausgelöst und 2'000 Menschen aus umliegenden Dörfern wurden evakuiert. Mehrere Flughäfen mussten geschlossen werden und in zahlreichen Ortschaften rund um den Vulkan ging ein Ascheregen nieder.
21. Juni 2012: Guatemala, Fuego, 3'763 m. Der Vulkan ist weiterhin sehr aktiv und stösst Lavaströme aus. Das zuständige Vulkanobservatorium berichtet von strombolianischen Explosionen und es besteht die Gefahr von pyroklastischen Strömen.
20. Juni 2012: USA, Alaska, Cleveland, 1'730 m. Der Vulkan ist explosiv ausgebrochen. Piloten berichteten von einer Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 10,6 km.
13. Juni 2012: Indonesien, Batu Tara, 748 m. Der Vulkan stiess Aschewolken mit einer Höhe von bis zu 3 km aus welche sich in nordwestliche bis westliche Richtung bis in eine Entfernung von 93 km ausbreiteten.
11. Juni 2012: Guatemala, Fuego, 3'763 m. Der Vulkan Fuego ist erneut ausgebrochen. Das zuständige vulkanologische Observatorium berichtet von 3 neuen Lavaströmen und einer Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 1'000 m.
10. Juni 2012: Papua Neu Guinea, Bagana, 1'750 m. Der Vulkan stiess mehrere Aschewolken mit einer Höhe von bis zu 2,4 km aus welche sich in südwestliche Richtung bis in eine Entfernung von 130 km ausbreiteten.
8. Juni 2012: Japan, Sakurajima, 1'117 m. Der Vulkan ist 11 Mal explosiv ausgebrochen wobei Aschewolken mit einer Höhe von 3 bis 4 km entstanden. Tephraablagerungen erstreckten sich bis zu 1,3 km Enfernung vom Krater. Ein pyroklastischer Strom an der Ostflanke erreichte eine Länge von 200 m.