Vulkanaktivitäten Januar bis Juni 2012


21. Juni 2012: Guatemala, Fuego, 3'763 m. Der Vulkan ist weiterhin sehr aktiv und stösst Lavaströme aus. Das zuständige Vulkanobservatorium berichtet von strombolianischen Explosionen und es besteht die Gefahr von pyroklastischen Strömen.


20. Juni 2012: USA, Alaska, Cleveland, 1'730 m. Der Vulkan ist explosiv ausgebrochen. Piloten berichteten von einer Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 10,6 km.


13. Juni 2012: Indonesien, Batu Tara, 748 m. Der Vulkan stiess Aschewolken mit einer Höhe von bis zu 3 km aus welche sich in nordwestliche bis westliche Richtung bis in eine Entfernung von 93 km ausbreiteten.


11. Juni 2012: Guatemala, Fuego, 3'763 m. Der Vulkan Fuego ist erneut ausgebrochen. Das zuständige vulkanologische Observatorium berichtet von 3 neuen Lavaströmen und einer Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 1'000 m.


10. Juni 2012: Papua Neu Guinea, Bagana, 1'750 m. Der Vulkan stiess mehrere Aschewolken mit einer Höhe von bis zu 2,4 km aus welche sich in südwestliche Richtung bis in eine Entfernung von 130 km ausbreiteten.


8. Juni 2012: Japan, Sakurajima, 1'117 m. Der Vulkan ist 11 Mal explosiv ausgebrochen wobei Aschewolken mit einer Höhe von 3 bis 4 km entstanden. Tephraablagerungen erstreckten sich bis zu 1,3 km Enfernung vom Krater. Ein pyroklastischer Strom an der Ostflanke erreichte eine Länge von 200 m.


29. Mai 2012: Kolumbien, Nevado del Ruiz, 5'321 m. Im Vulkan-Krater ereigneten sich einige starke Explosionen. Die Aschewolke erreichte die Stadt Manizales in einer Entfernung von 30 km. Bereits in der Nacht wurde ein Erdbebenschwarm gemessen, welcher die zuständigen Vulkanologen dazu bewog, die zuvor gesenkte Gefahrenstufe wieder auf Orange zu erhöhen.


20. Mai 2012: Guatemala, Fuego, 3'763 m. Der Vulkan Fuego speit Magma, Dampf und Asche. Im Krater ereigneten sich starke Eruptionen. Magmafontänen erreichten eine Höhe von bis zu 400 m. Die Dampf- und Aschewolke erreichte eine Höhe von 5 km. Die Regierung erklärte eine Sperrzone rund um den Vulkan. In einigen Ortschaften in der Nähe des Fuego gingen Ascheregen nieder und zwei Lavaströme ergossen sich bis zu 1 km talwärts. Eine Strasse musste gesperrt werden.


19. April 2012: Mexiko, Popocatepetl, 5'426 m. Die Ausbruchsaktivitäten des Vulkans intensivieren sich. Bei einem explosiven Ausbruch entstand eine Asche- und Dampfwolke mit einer Höhe von bis zu 2 km. In mehr als 30 Dörfern rund um den Vulkan bildete sich eine Ascheschicht mit einer Dicke von bis zu 7 cm. Im Krater entsteht ein neuer Lavadom. Die Gefahrenstufe wurde auf Gelb erhöht und um den Vulkan wurde eine Sperrzone von 12 km erklärt.


19. April 2012: Mount Lamington, Papua Neu Guinea, 1'680 m. Der Vulkan erwachte nach 56 Jahren zu neuer Aktivität. Es wurde Asche und Dampf ausgestossen.


17. April 2012: Shiveluch, Kamtschatka, Russland, 3'283 m. Der Vulkan hat eine Aschewolke mit einer Höhe von 9,5 km ausgestossen. Es handelt sich um den stärksten Ausbruch des Vulkans in diesem Jahr. Die Eruptionen der letzten 3 Jahre führten zu einem deutlich veränderten Aussehen des Vulkans. Der Krater vergrösserte sich um rund 50 % und die Hänge wurden wesentlich steiler.


17. April 2012: Sangay, Ecuador, 5'230 m. Der Vulkan hat eine Aschewolke mit einer Höhe von 2 km ausgestossen. An der Südost-Flanke entstand ein neuer Krater. Lavaströme ergiessen sich über die Südost-Seite des im Krater liegenden Doms. Es wurde starke Fumarolentätigkeit beobachtet.


27. März 2012: Ecuador, Tungurahua, 5'023 m. Die Ausbruchsaktivitäten des Vulkans intensivierten sich und es entstand eine Asche- und Dampfwolke mit einer Höhe von bis zu 3 km.


26. März 2012: Guatemala, Santiaguito, 3'772 m. Der Vulkan verzeichnete in den letzten 24 Stunden 33 Ausbrüche, wobei eine Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 800 m entstand. Die Bevölkerung in den umliegenden Dörfern wurde gewarnt.


26. März 2012: Indonesien, Batu Tara, 748 m. Der Vulkan hat eine mächtige Aschewolke ausgestossen. Für den Flugverkehr wurde die Gefahrenstufe Orange ausgerufen.


20. März 2012: Ecuador, Tungurahua, 5'023 m. Eine Serie von Explosionen, welche bis in eine Distanz von 14 km hörbar war, erschütterte den Vulkan. Der anschliessende Aschefall dehnte sich bis ins Gebiet der Ortschaft Choglontus. Glühende Lavabomben fielen im Umkreis von bis zu 200 m um den Krater nieder.


19. März 2012: Kolumbien, Nevado del Ruiz, 5'321 m. Der Nevado del Ruiz zeigt weiter Anzeichen eines möglichen neuen Ausbruchs. Eine Dampfwolke erhebt sich bis in eine Höhe von 1'400 m über den Krater. Seismische Erschütterungen wurden gemessen und thermische Anomalien beobachtet.


19. März 2012: Italien, Sizilien, Aetna, 3'330 m. Der Vulkan ist zum vierten Mal 2012 ausgebrochen. Ein Lavastrom ergiesst sich ins Valle del Bove. Die Dampf- und Aschewolke erreichte eine Höhe von mehreren Kilometern. Lavafontänen schossen aus dem Südost-2 Krater. Es handelt sich um den 22. paroxysmalen Ausbruch in dieser Eruptionsphase des Aetna.

19. März 2012: Mexiko, Popocatepetl, 5'426 m. Der Vulkan hat innerhalb der letzten Tage mehrere Dutzend Mal Asche und Gas ausgestossen. Eine Gefahrenzone mit einem Radius von 12 km wurde vom zuständigen Vulkanobservatorium ausgerufen.


15. März 2012: Russland, Kamtschatka, Karymsky, 1'536 m. Nach Berichten des zuständigen Vulkanobservatoriums ist der Vulkan explosiv ausgebrochen und hat eine Dampf- und Aschewolke bis in eine Höhe von 3'100 m ausgestossen. An den Hängen des Vulkans ergiesst sich ein Lavastrom.


15. März 2012: Indonesien, Lamongan, 1'651 m. Nach Berichten des zuständigen Vulkanobservatoriums deuten mehrere Anzeichen darauf hin, dass der Vulkan nach einer 114-jährigen Ruhephase wieder aktiv wird. Die seismischen Aktivitäten haben stark zugenommen und im Krater haben sich Fumarolen gebildet, welche Dampf ausstossen. Es wurde eine Gefahrenzone von 1 km rund um den Krater erklärt.


13. März 2012: Japan, Sakurajima, 1'117 m. Beim stärksten Ausbruch des Vulkans in den letzten 3 Jahren wurden Asche und Lavablöcke bis in eine Entfernung von 1,5 km ausgestossen.


11. März 2012: Mexiko, Popocatepetl, 5'426 m. Der Vulkan hat innerhalb der letzten Tage mehrere Dutzend Mal Asche und Gas ausgestossen. Eine Gefahrenzone mit einem Radius von 12 km wurde vom zuständigen Vulkanobservatorium ausgerufen.


11. März 2012: Kolumbien, Nevado del Ruiz, 5'321 m. Der Vulkan in den kolumbianischen Anden ist aus einer beinahe 30 Jahre währenden Ruhephase erwacht. Wissenschaftler des vulkanologischen und seismologischen Observatoriums von Manizales bestätigten seismische Aktivitäten und den Ausstoss kleinerer Ascheemissionen nahe dem Kraterrand. Es befindet sich neue Vulkanasche auf dem Gipfelgletscher.


8. März 2012: Russland, Kamtschatka, Bezymianni, 2'882 m. Nach Berichten des Tokyo Ash Advisory Center hat der Vulkan bei seinem Ausbruch ein Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 9 km ausgestossen, welche sich bis in eine Entfernung von 220 km in nordöstliche Richtung ausdehnt.


5. März 2012: Russland, Kamtschatka, Karymsky, 1'536 m. Der Vulkan ist heftig ausgebrochen und hat eine Gas- und Aschewolke bis in eine Höhe von 3'400 m ausgestossen.


5. März 2012: Italien, Sizilien, Aetna, 3'330 m. Ein weiterer explosiver Ausbruch erschütterte den Vulkan. Es handelt sich um die 21. Eruption in dieser Ausbruchsphase des Aetna. Bis zu 300 m hohe Lavafontänen wurden ausgestossen und ein neuer Lavastrom ist entstanden. An den Flanken ereigneten sich Niedergänge von pyroklastischen Strömen.


3. März 2012: Ecuador, Tungurahua, 5'023 m. Das geophysikalische Institut von Ecuador berichtet von einem Anstieg der Aktivitäten des Vulkans. 4 Explosionen ereigneten sich innerhalb weniger Stunden, wobei eine Aschewolke mit einer Höhe von bis zu 4 km entstand. Starke Schockwellen führten zu Erschütterungen in den nahegelegenen Dörfern. An den Flanken des Vulkans wurden neue heisse Ablagerungen entdeckt, welche von pyroklastischen Strömen stammen. Der Aschefall erstreckte sich bis in die Dörfer Choglontus, Manzano und Motilones. Das Erdbebenüberwachungssytem zeichnete mehrere Phasen von Tremors mit einer Dauer von einigen Minuten bis zu einigen Stunden auf.


29. Februar 2012: Indonesien, Sumatra, Marapi, 2'891 m. Der Vulkan hat bei explosiven Ausbrüchen mehrere Aschewolken mit einer Höhe von bis zu 1 km ausgestossen, welche sich bis in eine Entfernung von 10 km in südlicher Richtung beobachten liessen. Der Vulkan ist für Bergsteiger geschlossen und das Betreten einer Zone von 3 km um den Berg ist verboten.


21. Februar 2012: USA, Aleuten, Kanaga, 1'307 m. Der Vulkan ist das erste Mal seit 1995 ausgebrochen. Auf Satellitenbildern liess sich eine Aschewolke des Vulkans entdecken. Seismische Messgeräte registrierten die charakteristischen Tremor Erderschütterungen, welche auf einen Ausbruch hindeuten.


20. Februar 2012: Japan, Sakurajima, 1'117 m. Ein explosiver Ausbruch erschütterte den Vulkan. Bilder der Eruption wurden von automatischen Videokameras aufgezeichnet. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Menschen in den umliegenden Dörfern.


10. Februar 2012: Indonesien, Mount Lokon, 1'580 m. Der Vulkan Mount Lokon ist erneut ausgebrochen. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von 2 km. Heftige Explosionen erschütterten den Krater. Die Bewohner vor allem im Osten des Vulkans in einem Umkreis von 3,5 km wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Der Vulkan brach zuletzt im Dezember 2011 aus.


8. Februar 2012: Italien, Sizilien, Aetna, 3'330 m. Der Vulkan Aetna ist erneut ausgebrochen. Der 5 Stunden dauernde Ausstoss von Lavaströmen und Asche aus dem Südost-Krater 2 stellte allerdings keine Gefahr für Menschen dar. Der Flughafen von Catania musste wiederum für einige Stunden gesperrt werden.


3. Februar 2012: Kamerun, Mount Cameroon, 4'095 m. Der Vulkan ist zum ersten Mal seit seinen zwei Eruptionen im März 1999 und Mai 2000 kurz ausgebrochen. Tremors und Explosionen wurden von Einwohnern nahegelegener Dörfer gehört. Touristen brachten sich aus der Gefahrenzone am Vulkan in Sicherheit.


23. Januar 2012: Sangay, Ecuador, 5'230 m. Mehrere Piloten beobachteten Aschewolken, welche sich in südliche bis südöstliche Richtung vom Vulkan erstreckten. Satelliten beobachteten thermische Anomalien in der Nähe des Gipfels des Vulkans.


27. Januar 2012: Costa Rica, Turrialba, 3'340 m. Piloten beobachteten Aschewolken mit einer Höhe von 4,3 bis 6,1 Kilometern.


26. Januar 2012: Mexiko, Popocatepetl, 5'426 m. Nach mehreren kleineren Erdbeben brach der Vulkan erneut aus und stiess eine Aschewolke aus, welche sich in westliche Richtung ausbreitete.


14. Januar 2012: Kongo, Nymulagira, 3'058 m. Der Ausbruch des Nyamulagira setzt sich mit spektakulären Lavafontänen fort. Seit mehreren Wochen ist der Vulkan äusserst aktiv. Die Lavafontänen erreichen eine Höhe von mehreren Hundert Metern und es entstand ein mehrere Kilometer langer Lavastrom.8


13. Januar 2012: Costa Rica, Turrialba, 3'340 m. Der Vulkan Turrialba ist seit 2006 wieder aktiv, wobei zeitweise mehrere Siedlungen in der Nähe des Vulkans evakuiert wurden. Die letzten grossen Ausbrüche des Vulkans fanden 1866 statt. Nach Informationen der zuständigen Vulkanologen wurde die Warnstufe "Gelb" ausgerufen. Es wird eine Gas- und Asche-Wolke ausgestossen. Es wurden Dampfexplosionen registriert, die Temperatur der Ausstösse betrug 550 Grad C. Von den Hängen fliesst geschmolzener Schwefel, an den Innenwänden des Vulkans hat sich ein Riss von mehreren Metern Länge gebildet.


5. Januar 2012: Italien, Sizilien, Aetna, 3'330 m. Der Vulkan Aetna ist erneut ausgebrochen. Der Ausstoss von Lavaströmen und Asche stellte keine Gefahr für Menschen dar. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von 5 km. Schmelzender Schnee und Eis führten zu etwas grösserer Explosivität als in den vorangegangenen Paroxysmen im Jahr 2011.


5. Januar 2012: Spanien, Kanarische Inseln, El Hierro, 1'500 m. Der untermeerische Vulkan vor der Südküste der Insel El Hierro hat seine Aktivitäten wieder verstärkt. Gasblasen und schwimmende Lavateile wurden auf der Meeresoberfläche im Ausbruchsgebiet gesichtet. Die Meeresoberfläche ist weiträumig verfärbt.