Mount Thera, Santorini, Griechenland, 367 m
Ausbruch ca. 1610 v. Chr. (VEI 7)

Die Santorini Caldera mit einer Länge von 11 km und einer Breite von 7,5 km sowie einer maximalen Tiefe
von 390 Metern entstand bei der Minoischen Eruption um 1610 v. Chr. Die ringförmigen Kraterwände mit einer Höhe von
150 bis 350 Metern setzen sich aus vier sich überlagernden Calderen zusammen. Die südlichste Caldera entstand vor ca 180'000 Jahren,
die Skaros-Caldera vor etwa 70'000 Jahren und die Cape Riva-Caldera vor rund 21'000 Jahren. Die letzten grossen Ausbrüche
fanden 197 v. Chr., 1650 sowie 1950 statt und bildeten zwei Inseln mit Lavadomen im Zentrum der Caldera. Schätzungen
gehen davon aus, dass die freigesetzte Energie der Explosion von mehreren Hundert Atombomben innerhalb von Sekunden
entsprach. Es existieren keine schriftlichen Aufzeichnungen, jedoch war die Vulkaninsel bis kurz vor dem Ausbruch nachweislich
von Menschen besiedelt. Es handelt sich um die wohl stärkste jemals von Menschen wahrgenommene Eruption der Geschichte.
Das Ausbruchsvolumen beträgt etwa 34,5 ± 6,8 km³, davon Tephra 21,4 ± 3,6 km³, Ignimbrite 6,9 ± 2 km³ und
6,1 ± 1,2 km³ Abklagerungen innerhalb der Caldera sowie weitere 2,8 ± 1,5 km³ andere Gesteine. Die vorerst letzte Eruption
ereignete sich 1950 und es entstand ein Lavadom und Lavaströme.
Ambrym Island, Vanuatu, 1'334 m
Ausbruch ca. im Jahr 50 (+/- 100 Jahre) (VEI 6+)

Ambrym ist ein Schildvulkan, welcher aus Ablagerungen von basaltischer Lava aufgebaut wurde. Um das Jahr 50 nach Christus ereignete sich
eine katastrophale Eruption, bei welcher eine Caldera mit einer Länge von 12 km und einer Breite von 9 km entstand. Innerhalb
der Caldera bildeten sich die zwei Vulkankrater Marum und Benbow. Ambrym gilt als einer der aktivsten Vulkane des Inselstaats
Vanuatu. Die Gesteinsablagerungen bestehen vorwiegend aus pyroklastischem Material, welches die basaltischen Lavaströme aus der Zeit
vor der Bildung der Caldera überlagert. Die Caldera wurde in der Folge durch die bei Ausbrüchen entstandenen Lavaströme der beiden
Krater Marum und Benbow teilweise aufgefüllt. Bei diesen Ausbrüchen entstanden entlang eines in ostnordöstlich nach westsüdwestlicher
Richtung orientierten Bruchsystems auch zahlreiche Aschekegel und Maare. Ambrym ist der Vulkan mit dem grössten Volumen des
gesamten Archipels der Neuen Hebriden. Seit 1774 sind mindestens 48 Eruptionen bekannt. Die Ausbrüche sind meist explosiv.
Bei einer Eruption 1894 wurden zehn Menschen getötet, ein Ausbruch 1913 forderte 21 Todesopfer.
Ilopango, El Salvador, 450 m
Ausbruch im Jahr 450 (+/- 30 Jahre) (VEI 6+)

Die Ilopango Caldera ist 11 km lang und 8 km breit und wird vom grössten See El Salvador's ausgefüllt. Die kreisförmigen
Kraterränder haben eine Höhe von 150 bis 500 m. Vier mächtige explosive Eruptionen lassen sich auf das Ende des Pleistozäns
respektive den Anfang des Holozäns datieren. Es entstanden dazitisch-rhyolitische pyroklastische Ströme und Ascheablagerungen,
welche grosse Teile von El Salvador bedecken. Der letzte dieser katastrophalen Ausbrüche war die Tierra Blanca Joven Eruption,
welche für die weitgehende Zerstörung von Städten und Infrastrukturen der Maya-Zivilsation verantwortlich gemacht wird.
Es wurde zwischen 104 und – 207 km³ Tephra ausgestossen. Die begleitenden pyroklastischen Ströme bedecken eine Fläche von
rund 10'000 km² mit einer 50 cm dicken Ascheschicht. Das gesamte Gebiet im Umkreis von 100 km um den Vulkan wurde völlig zerstört.
Die ausgestossene Lava hat ein geschätztes Volumen von 44 – 95 km³. Die Islas Quemadas, eine Gruppe von kleinen Inseln im Zentrum des Sees,
sind die Spitze eines grossen Lavadoms, welcher bei der letzten Eruption von Dezember 1879 bis Ende März 1880 entstand.
Changbaishan (Baitoushan, Paektu-san), China / Nord-Korea, 2'744 m
Ausbruch im Jahr 946 (+/- 5 Jahre) (VEI 7)

Bei der Millenium-Eruption respektive Tianchi-Eruption entstand eine Caldera mit einem Durchmesser von 5 km und einem Kratersee
(Sky Lake) mit einer Tiefe von 850 m. Der aus rhyolitischer und trachytischer Lava aufgebaute Vulkan hat einen Basisdurchmesser
von rund 60 km. Einige Seitenkrater liegen in nordnordöstlicher Richtung des Hauptkraters. Das Volumen des ausgestossenen
Gesteins wird auf 40 - 98 km³ geschätzt und die Ascheablagerungen wurden bis nach Nord-Japan nachgewiesen. Der Ausbruch erfolgte
in zwei Phasen, wobei zuerst eine plinianische Eruptionswolke eine Höhe von 25 - 35 km erreicht haben dürfte. Begleitende
pyroklastische Ströme führten zu Ablagerungen auf einer Fläche von über 2'000 km² mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von
5 m bis in eine Entfernung von 50 km vom Vulkan. Eine zweite Phase war geprägt durch pyroklastische Ströme, wobei auf Grund der
Ascheablagerungen mindestens sieben Ausbrüche erkannt werden können. Zahlreiche Studien zur Datierung der beiden Eruptionsphasen,
unter anderem auf Basis der Dendrochronologie, ergaben einen Ausbruchszeitpunkt für die erste Eruption im November 946 sowie
für die zweite Eruptionsphase im Februar 947.
Huaynaputina, Peru, xxxx m
Ausbruch 1600 (VEI 6)
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Mount Tambora, ,Indonesien xxxx m
Ausbruch 1815 (VEI 7)
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Krakatau, Indonesien, xxxx m
Ausbruch 1883 (VEI 6)
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Santa Maria, Guatemala xxxx m
Ausbruch 1902 (VEI 6)
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Novarupta, Alaska, USA xxxx m
Ausbruch 1912 (VEI 6)
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Mount Pinatubo, Luzon, Philippinen xxxx m
Ausbruch 1991 (VEI 6)
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Hunga Tonga-Hunga Ha'apai, Tonga xxx m
Ausbruch 2022 (VEI 7)
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