Die Coatepeque Caldera hat eine Länge von 10 km und eine Breite von 7 km. Die Caldera entstand bei zwei mächtigen explosiven
Eruptionen vor 72'000 respektive 51'000 Jahren. An mehreren Stellen des Calderasees mit einer Fläche von 26 Quadratkilometern
befinden sich heisse Quellen. Es liegen keine weiteren gesicherten Daten über Ausbrüche in historischer Zeit vor.
MASAYA CALDERA, Nicaragua (458 m)
Die Masaya Caldera hat eine Länge von 11 km und eine Breite von 6 km. Im Nordwestteil der Caldera befinden sich über ein Dutzend
Vulkankrater in einem 4 km langen Spaltensystem. Im südlichen Teil der Caldera liegen die Zwillingsvulkane Nindiri und Masaya.
Mehrere schwere Ausbrüche wurden mit Hilfe der Radiokarbon-Methode sowie der Tephrochronologie datiert: ca. 4'050 v. Chr. (Ausbruch
der Stärke VEI 6, Ausstoss von 13 Kubikkilometer Asche), ca. 170 v. Chr. (Stärke VEI 5, Ausstoss von 3,4 Kubikkilometer Asche),
150 (Ausbruch der Stärke VEI 5, Ausstoss von 6,6 Kubikkilometer Asche).
ATITLAN CALDERA, Guatemala (3'535 m)
Die Atitlan Caldera entstand in drei Phasen (die Atitlan I-Caldera vor 11 Millionen Jahren, die Atitlan II-Caldera vor etwa 8
Millionen Jahren und die Atitlan III-Caldera vor ca 84'000 Jahren). Der Atitlan-See mit einem Durchmesser von 18 km füllt den
nördlichen Teil der Caldera. Am Südrand des Atitlan-Sees erheben sich die drei Vulkane San Pedro, Atitlan und Toliman.