Die Calderen in Zentralamerika


ILOPANGO CALDERA, El Salvador (450 m)

Ilopango Caldera
Die Ilopango Caldera hat eine Länge von 11 km und eine Breite von 8 km. Die Kraterwände haben eine Höhe von 150 bis 450 m. Die Caldera entstand als Folge von 4 mächtigen Ausbrüchen in den letzten 2,5 Millionen Jahren, wobei die Auswurfprodukte das gesamte Gebiet des heutigen Staates El Salvador bedecken. Beim Ausbruch um 450 mit einer Stärke von VEI 6 wurden ca 71 Kubikkilometer Asche ausgestossen. Bei der letzten bekannten Eruption vom 31. Dezember 1879 bis März 1880 entstanden die Inseln Islas de Quemadas im Zentrum des Calderasees und es wurde 150 Millionen Kubikmeter Lava ausgestossen.

COATEPEQUE CALDERA, El Salvador (746 m)

Coatepeque Caldera
Die Coatepeque Caldera hat eine Länge von 10 km und eine Breite von 7 km. Die Caldera entstand bei zwei mächtigen explosiven Eruptionen vor 72'000 respektive 51'000 Jahren. An mehreren Stellen des Calderasees mit einer Fläche von 26 Quadratkilometern befinden sich heisse Quellen. Es liegen keine weiteren gesicherten Daten über Ausbrüche in historischer Zeit vor.

MASAYA CALDERA, Nicaragua (458 m)

Masaya Caldera
Die Masaya Caldera hat eine Länge von 11 km und eine Breite von 6 km. Im Nordwestteil der Caldera befinden sich über ein Dutzend Vulkankrater in einem 4 km langen Spaltensystem. Im südlichen Teil der Caldera liegen die Zwillingsvulkane Nindiri und Masaya. Mehrere schwere Ausbrüche wurden mit Hilfe der Radiokarbon-Methode sowie der Tephrochronologie datiert: ca. 4'050 v. Chr. (Ausbruch der Stärke VEI 6, Ausstoss von 13 Kubikkilometer Asche), ca. 170 v. Chr. (Stärke VEI 5, Ausstoss von 3,4 Kubikkilometer Asche), 150 (Ausbruch der Stärke VEI 5, Ausstoss von 6,6 Kubikkilometer Asche).

ATITLAN CALDERA, Guatemala (3'535 m)

Atitlan Caldera
Die Atitlan Caldera entstand in drei Phasen (die Atitlan I-Caldera vor 11 Millionen Jahren, die Atitlan II-Caldera vor etwa 8 Millionen Jahren und die Atitlan III-Caldera vor ca 84'000 Jahren). Der Atitlan-See mit einem Durchmesser von 18 km füllt den nördlichen Teil der Caldera. Am Südrand des Atitlan-Sees erheben sich die drei Vulkane San Pedro, Atitlan und Toliman.